Armin Wiesbeck als Kreisbrandrat verabschiedet - Christian Nitschke tritt Nachfolge an

23. Januar 2023: Bei einer Feierstunde mit zahlreichen Gästen wurde der langjährige Kreisbrandrat des Landkreises Pfaffenhofen Armin Wiesbeck verabschiedet. Zudem hat er sein Amt offiziell an seinen bereits im Oktober letzten Jahres gewählten Nachfolger Christian Nitschke übergeben.
Der alte und neue Kreisbrandrat: Armin Wiesbeck (li.) und Christian Nitschke (re.)

Gekommen zu der Feier waren neben Vertretern des Landes- und Bezirksfeuerwehrverbands sowie der Regierung von Oberbayern auch MdL Karl Straub, Bürgermeister, Feuerkommandanten, Mitglieder der alten und neuen Kreisbrandinspektion sowie weitere langjährige Weggefährten des scheidenden Kreisbrandrats. „Der heutige Rahmen zeigt nicht nur, dass wir die Führungskräfte unseres Feuerwehrwesens auf Landkreisebene sehr schätzen und ihnen Dank und Anerkennung sagen möchten. Er zeigt auch, wie wichtig uns die Aufgabenerfüllung eines gut funktionierenden Feuerwehrwesens und des Katastrophenschutzes ist“, so der Stellvertreter des Landrats Karl Huber bei der Begrüßung der Gäste.

Noch vor der offiziellen Amtsübergabe hat Armin Wiesbeck zusammen mit dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbands Johann Eitzenberger und dem Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbands Dr. Rüdiger Sobotta mehrere Ehrungen verdienter und langjährigen Inspektionsmitglieder vorgenommen. Fabian Beckenbauer, Christian Nitschke, Fritz Jung und Christian Walter wurden mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Klaus Reiter, Max Roßner und Tobias Zull erhielten das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. In Gold ging diese Auszeichnung an Roland Seemüller. Benedikt Stuber wurde mit der Ehrennadel in Gold der Bayerischen Landesjugendfeuerwehr ausgezeichnet. Klement Kreitmeier, der ehemalige Leiter der Polizeiinspektion Geisenfeld, erhielt eine Ehrung mit der Feuerwehr-Ehrenmedaille des Bayerischen Landesfeuerwehrverbands.

In seiner anschließenden Laudatio ging der Stellvertreter des Landrats auf die Feuerwehrkarriere von Armin Wiesbeck näher ein. 12 Jahre war Armin Wiesbeck als Kreisbrandrat tätig, davor schon knapp elf Jahre als Kreisbrandmeister. Karl Huber: „Armin Wiesbeck hat die Geschicke des Landkreises Pfaffenhofen in Sachen Brand- und Katastrophenschutz in diesen Jahren entscheidend mitgelenkt und mitbestimmt. Er hat als fachlich versierter Partner im Sinne der Feuerwehren gehandelt und ist maßgeblich für den derzeitigen hohen Ausbildungs- und Ausrüstungsstand unserer 82 Feuerwehren verantwortlich.“ In seiner Dienstzeit als Kreisbrandrat habe er mittels Disziplin, Erfahrung, Können, Menschenkenntnis und Organisationstalent die Kreisbrandinspektion gelenkt und andere Menschen dazu motiviert, sich ebenfalls in den aktiven Feuerwehrdienst einzubringen. Besonders dankte Karl Huber ihm für die stets kameradschaftliche und faire Zusammenarbeit – auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts.

Bei einer Vielzahl an Großeinsätzen hat Armin Wiesbeck durch seine Führungsqualitäten maßgeblich zum Einsatzerfolg beitragen. Beispielhaft zu erwähnen sind hier der Großbrand auf dem Alsa-Gelände in Reichertshofen 2012, die Hochwasserkatastrophe 2013, die Vermisstensuche 2015 im Dürnbucher Forst, die Explosion bei der Firma Bayernoil in Vohburg 2018 und die Explosion des Wohnhauses in Rohrbach 2021.

Karl Huber: „Ich danke Armin Wiesbeck für den großartigen Einsatz und die vorbildliche Unterstützung. Mit großer Umsicht, Tatkraft, Empathie und kameradschaftlicher Einstellung sowie ausgezeichnetem Fachwissen hat er das Amt des Kreisbrandrats großartig ausgeübt.“ Als Zeichen dieser Wertschätzung und Anerkennung seiner Verdienste übereichte ihm Karl Huber eine Urkunde zur Ernennung zum Ehrenkreisbrandrat.

Die beiden langjährigen Kreisbrandmeister Christian Walter und Fritz Jung, die der neuen Kreisbrandinspektion nicht mehr angehören, wurden zu Ehrenkreisbrandmeistern ernannt. Christian Schuh, der seit neun als Kreisbrandmeister tätig war, erhielt eine Anerkennungsurkunde des Landkreises.

Der scheidende Kreisbrandrat lies in seinen Abschiedsworten die letzten 12 Jahre nochmals Revue passieren und ging auf die größten Einsätze ein und übergab schließlich das Amt an seinen Nachfolger.

Christian Nitschke gehört bereits seit vielen Jahren der Kreisbrandinspektion an. 2011 wurde er zum Kreisbrandmeister bestellt, 2017 zum Kreisbrandinspektor.

Als erste Amtshandlung übergab dieser nach ein paar einleitenden Worten die entsprechenden Ernennungsschreiben an die Mitglieder der neuen Kreisbrandinspektion. Die Kreisbrandinspektion hat er bereits im Vorfeld neu strukturiert und erweitert, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein.

Herr Wiesbeck und Herr Nitschke stehen nebeneinander
Der alte und neue Kreisbrandrat: Armin Wiesbeck (li.) und Christian Nitschke (re.)
Herr Wiesbeck und Herr Huber stehen nebeneinander
Der Stellvertreter des Landrats Karl Huber (re.) überreicht Armin Wiesbeck (li.) die Ernennungsurkunde zum Ehrenkreisbrandrat
mehrere Menschen stehend in einer Gruppe
v.l.n.r.: Dr. Rüdiger Sobotta, Johann Eitzenberger, Armin Wiesbeck, Benedikt Stuber, Klement Kreitmeier, Max Roßner, Tobias Zull, Roland Seemüller, Klaus Reiter, Fritz Jung, Christian Walter, Christian Nitschke, Fabian Beckenbauer und der Stellvertreter des Landrats Karl Huber
mehrere Menschen stehend in einer Gruppe
Armin Wiesbeck (li.) Christian Schuh (2.v.li.), Christian Walter (Mitte) und Fritz Jung (2.v.r.) gehören der neuen Kreisbrandinspektion nicht mehr an und erhielten vom Stellvertreter des Landrats Karl Huber (re.) besondere Ehrungen