Kreative Lösungsansätze beim 3. Hackathon für kleine und mittelständische Unternehmen

21. September 2022: „Aus Problemen Ideen machen“ – das war ein Grundgedanke des diesjährigen Hackathon für kleine und mittelständische Unternehmen.

Rund 40 Teilnehmer folgten Anfang Juli der Einladung des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) in die Räume der Bayernwerk Netz GmbH in Pfaffenhofen. Coronabedingt fand die Abschlusspräsentation am 15. September statt. 

„Digitalisierung ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft und gilt als Innovationsmotor. Dabei ist die Bandbreite groß: Digitalisierung kann komplett neue Geschäftsmodelle eröffnen, aber auch einfach bestehende Prozesse optimieren“, eröffnete KUS-Vorstand Johannes Hofner die Veranstaltung. Dabei müssten Unternehmen nicht gleich das Rad neu erfinden, sondern lediglich ihren Unternehmergeist wecken und über den Tellerrand hinausblicken. „Genau hier setzt die Idee des Hackathons als moderne und innovative Form zur Generierung neuer Lösungsansätze an“, führte Landrat Albert Gürtner fort. Besonders der Bezug zur Praxis sei dabei ein großer Vorteil und helfe, die Probleme im Berufsalltag effizient und zeitgemäß mithilfe digitaler Ansätze zu lösen. 

Christoph Krause vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk aus Koblenz führte die Teilnehmer durch das Programm: „Denkt bunt! Bringt euch und eure Kompetenz in das Team ein. Probleme können vernetzt ganz anders gedacht und gelöst werden.“ Im Anschluss an die Identifikation der Problemstellungen, setzen sich die Teams zur Abstimmung und Verfeinerung. Es wurde getüftelt, programmiert und gebastelt. 

Klangkalender

Gekaufte Adventskalender bringen einen großen Nachteil mit sich: Müll. Mit einem plastikfreien Papierkalender möchte Susanne Reuter eine umweltschonende Alternative anbieten. Dabei sollen sich im ersten Versuch hinter jedem Türchen Vogelstimmen verbergen. Die Umsetzung erfolgt mittels QR-Codes, die Inhalte werden auf einer Datenbank hinterlegt. Die Idee soll gemeinsam mit der Firma CI Cloud Item realisiert werden. 

Befragungstool

Sebastian Wrobel bietet Unternehmensberatung zum Thema Preisgestaltung an. Der Professionalisierungsgrad und die Potenziale im Bereich des Preis- und Umsatzmanagements sollen auf Basis einer interaktiven Befragungsapp ermittelt werden. Statt einer App wurde ein existierendes Tool gefunden, das auf die Bedürfnisse der Unternehmensberatung zugeschnitten werden kann. Der Prototyp soll demnächst an zwei Testkunden erprobt werden. 

Voll Laser

Kundendaten sind oft nicht im passenden Format vorhanden, wie es der Laser der Firma M&G Wäger benötigt. Das Programmierer-Team hat deshalb eine Plattform entwickelt, über die alle Arbeitsschritte laufen. So werden individuelle Konfigurationen ohne langwieriges Abstimmungsprozedere möglich.
   

Im Anschluss fand eine Prämierung der präsentierten Ideen statt. Über den ersten Preis, ein Monat im Co-Working / Makerspace des Digitalen Gründerzentrums der Region Ingolstadt (brigk), freute sich das Projekt „Voll Laser“. „Im brigk Makerspace stehen Maschinen wie 3D-Drucker oder Lasercutter zur Verfügung, so dass hier gerne ein Prototyp gebaut werden kann“, verkündete Franz Glatz, Geschäftsführer des brigk. Das Projekt „Befragungstool“ erhielt einen 250 Euro Gutschein der Bayernwerk Netz Gmbh und das Projekt „Klangkalender“ einen 100 Euro Expert-Gutschein.

Der Hackathon 2022 war erstmals eine Kooperationsveranstaltung der Wirtschaftsförderer der Region 10 gemeinsam mit der Stadt Ingolstadt sowie den Landkreisen Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen. Im Rahmen dessen findet der nächste Hackathon 2023 in Neuburg statt. Als weitere versierte Partner fungierten wieder das brigk sowie das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk aus Koblenz. 

Die Bildergalerie zur Veranstaltung kann abgerufen werden unter: www.hackathon-10.de

Dritter Hackathon für kleine und mittelständische Unternehmen
Programmierer und Unternehmer lauschten gespannt den Problemstellungen aus dem Arbeitsalltag der Betriebe beim dritten Hackathon im Landkreis Pfaffenhofen
Beim Austausch zwischen Programmierern und Unternehmern wurden bereits erste Lösungsansätze diskutiert
Beim Austausch zwischen Programmierern und Unternehmern wurden bereits erste Lösungsansätze diskutiert.