Versorgungsarzt Dr. Wiedemann nimmt Großlieferung an medizinischer Schutzausrüstung in Empfang

16. April 2020: Der von Landrat Wolf in der Coronakrise bestellte Versorgungsarzt Dr. Wiedemann, dem in seiner jetzigen Funktion Planung und Koordination der Verteilung von medizinischer Schutzausrüstung obliegt, konnte sich nunmehr über eine Großlieferung einer am Wochenende aufgegebenen Bestellung freuen.
Nahmen eine Großlieferung an medizinischer Schutzausrüstung in Empfang: v.l.n.r.: Landrat Martin Wolf, Versorgungsarzt Dr. Anton Wiedemann

Eine Firma aus Pfaffenhofen hat die Bereitstellung der medizinischen Schutzausrüstung durch ihr hohes persönliches Engagement ermöglicht.

„Mit dieser Lieferung wollen wir insbesondere den derzeitigen Bedarf der Ilmtalklinik, der ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, der Altenheime, der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte, des öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Patientenfahrdienste vorübergehend sicherstellen. Auch Bedarfsanfragen von gemäß dem Bayerischen Staatsministerium des Innern nachrangigen Bedarfsträgern wie Zahnärztinnen und Zahnärzte, Hebammen, Heilmittelerbringer, Sanitätshäuser und Bestatter sollen soweit als möglich berücksichtigt werden“, so Toni Wiedemann. „Die Versorgung der medizinischen Bedarfsträger mit adäquater Schutzausrüstung hat oberste Priorität“, ergänzt Landrat Martin Wolf.


Die Geschäftsführer der Lieferfirma Jürgen Braun und Marco Dreßl freut es ganz besonders, den Landkreis Pfaffenhofen in dieser schwierigen Zeit zu versorgen. „Wir tun unser Möglichstes, um insbesondere unseren Heimatlandkreis und darüber hinaus die Region 10 im Rahmen unserer Möglichkeiten mit medizinischer Schutzausrüstung zu versorgen“, so Braun und Dreßl übereinstimmend.


Auch die Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln konnte kurzfristig durch das persönliche Engagement des Vorsitzenden des ärztlichen Kreisverbandes Dr. Stefan Skoruppa sichergestellt werden. In Zusammenarbeit mit der St. Johannis Apotheke und der Schyren-Apotheke konnten hier zusätzliche Kapazitäten aufgetan werden.


Daneben fanden bereits mehrere Verteilaktionen aus den gelieferten Materialien des Freistaates Bayern statt. Diese alleine konnten den Bedarf an medizinischer Schutzausrüstung jedoch nicht decken, weshalb der Landkreis Pfaffenhofen selbst tätig wurde. Der Landkreis arbeitet derzeit intensiv daran, auch den mittel- bis langfristigen Bedarf sicherzustellen.
Die Katastrophenschutzbehörde des Landratsamtes weist nochmals eindringlich darauf hin, dass Privatpersonen keinen Bedarf an medizinischer Schutzausrüstung anmelden können. Diese ist ausnahmslos den genannten Einrichtungen vorbehalten. Entsprechende Anfragen können deshalb nicht berücksichtigt werden. Die Katastrophenschutzbehörde bittet dafür um Verständnis.