Bündnis für Familie: Vollversammlung nach einem Jahr Corona-Pause
Stattdessen gab es einen großen Pressebericht mit Informationen aus den Arbeitsgruppen. Jetzt konnte Landrat Albert Gürtner aber zahlreiche Bündnismitglieder bei der 7. Vollversammlung in Präsenzform im großen Sitzungssaal des Landratsamts begrüßen.
2013 wurde das Bündnis für Familie mit dem Ziel gegründet, die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen, Familien und älteren Menschen im Landkreis Pfaffenhofen zu verbessern. Landrat Albert Gürtner betonte, dass ihm die Arbeit des Bündnisses für Familie sehr am Herzen liege. „Ich freue mich, dass sich seit Jahren so viele Institutionen, Unternehmen und auch Einzelpersonen beim Bündnis für Familie engagieren. Nur so konnte ein starkes Netzwerk aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen im Interesse unserer Familien aufgebaut werden“, so Albert Gürtner.
Dem Bündnis für Familie gehören mittlerweile 67 Partner an. Dazu zählen alle 19 Gemeinden des Landkreises, 29 Vereine und Institutionen, 13 Unternehmen, fünf privat engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie der Landkreis Pfaffenhofen. Neu seit 2020 dazu gekommen sind der Arbeitskreis Inklusion Pfaffenhofen a.d.Ilm und die VHS Pfaffenhofen.
Wie der Landrat bei der Vollversammlung weiter ausführte, habe sich das Thema Familie in den letzten beiden, von Corona geprägten Jahren, als sehr wichtig herausgestellt. „Im Mittelpunkt stand hier natürlich die Kinderbetreuung bzw. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Zeiten von Homeoffice und Distanz- und Wechselunterricht. Aber auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben war ein Thema von besonderer Bedeutung“, so Albert Gürtner. Die Weiterführung der Arbeit des Bündnisses für Familie und das Engagement der Mitglieder war und sei deswegen auch in Zukunft enorm wichtig.
Die einzelnen Arbeitsgruppen des Bündnisses für Familie haben sich, soweit möglich, in den vergangenen zwei Jahren weiterhin getroffen und/oder in Kleingruppen an Projekten gearbeitet.
Arbeitsgruppe Kinderbetreuung
Die Arbeitsgruppe „Kinderbetreuung, Ganztagsbetreuung, Bildung“ unter der Leitung von Elke Dürr, Leiterin des Sachgebiets Familie, Jugend, Bildung am Landratsamt, hatte im Februar 2020 eine „Messe für soziale Berufe“ im Hopfenmuseum in Wolnzach organisiert. „Die Messe war ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass bei den Einrichtungen ein großer Bedarf an Nachwuchs herrscht. Zudem wurde auch deutlich, dass durchaus ein Interesse junger Leute an einer beruflichen Laufbahn im sozialen Bereich vorhanden ist“, so Elke Dürr. Die Arbeitsgruppe möchte die Messe als festes Angebot installieren und in verschiedenen Gemeinden im Landkreis regelmäßig durchführen.
Arbeitsgruppe Inklusion, Pflege, Behinderung
Thomas Dlugosch von der Caritas Pfaffenhofen leitete von 2016 bis 2019 die Arbeitsgruppe. Landrat Albert Gürtner dankte ihm sehr herzlich für sein Engagement in den vergangenen Jahren. Seine Nachfolge hat im November 2019 Helga Inderwies übernommen.
Die Arbeitsgruppe hat im vergangenen Sommer die Broschüre „Pflege zu Hause“ überarbeitet, aktualisiert und neu aufgelegt. Außerdem arbeitete sie daran, für den von der Arbeitsgruppe initiierten Malkurs für neurologisch erkrankte Menschen eine Ausstellung mit Vernissage zu organisieren. Aktuell setzen sich die Teilnehmer der Arbeitsgruppe mit großem Engagement dafür ein, dass die Idee zur Errichtung eines Pflegestützpunktes im Landkreis Pfaffenhofen umgesetzt wird.
Arbeitsgruppe Beruf & Familie
Die Arbeitsgruppe wird von Pia Klapos von der Caritas Pfaffenhofen geleitet. Bei der Arbeitsgruppe ist durch die Coronapandemie v.a. das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Fokus gerückt. Die Arbeit der Arbeitsgruppe wird sich auch in nächster Zeit mit dieser Thematik befassen. Projektideen können gerne an die Arbeitsgruppe herangetragen werden.
Neue Bündniskoordinatorin
Luitgard Starzer koordinierte die Bündnisarbeit seit 2013. Sie war von Beginn an dabei und gab ihr Amt im Frühjahr 2021 nach acht Jahren ab. Nachfolgerin und damit neue Bündniskoordinatorin ist Christina Berger, Mitarbeiterin im Büro Landrat und dort zuständig für die Bildungsregion Landkreis Pfaffenhofen. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den unzähligen Engagierten, die sich teilweise bereits seit Beginn an aktiv einbringen. Schon in der Vergangenheit gab es bei den zu bearbeitenden Themen der Bildungsregion und des Bündnisses für Familie Überschneidungen. Durch das Zusammenführen in einer Koordinierungsstelle können nun im Rahmen dieser beiden Initiativen Ideen und Projekte gebündelt werden.“