Zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes: Beratungsstelle klärt über Risiken auf

08. September 2025: Anlässlich des Tags des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September weist die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen auf die unterschätzten Gefahren von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft hin.

Expertenschätzungen zufolge werden in Deutschland jedes Jahr über 10.000 Kinder mit Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD) geboren. Davon leiden mindestens 3.000 Kinder unter dem Vollbild „Fetales Alkoholsyndrom“ (FAS), der schwersten Form.

Susanne Hager von der Beratungsstelle betont: „Obwohl viele Menschen wissen, dass Alkoholkonsum in der Schwangerschaft schädlich sein kann, werden die schweren Folgen oft unterschätzt. Es gibt keine sichere Menge Alkohol. Selbst geringe Mengen bergen ein Risiko.“

Alkohol, ein Zellgift, kann das ungeborene Kind nachhaltig schädigen und zu Entwicklungsstörungen führen. Mögliche Folgen sind Wachstumsverzögerungen, körperliche Fehlbildungen, Intelligenzminderung sowie Schwierigkeiten bei Sprachentwicklung, Motorik und Lernfähigkeit. Diese Schädigungen sind irreversibel und begleiten die Betroffenen ein Leben lang.

Um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen, präsentiert die Beratungsstelle die Kampagne „Schwanger? Null Promille!“ des Zentrums für Prävention Bayern (ZPG). Die Ausstellung ist vom 8. bis 18. September 2025 in der Schwangerenberatungsstelle in der Krankenhausstraße 73 in Pfaffenhofen zu sehen. Geöffnet ist diese Montag bis Freitag von 8:00 – 12:00 Uhr und nachmittags nach telefonischer Vereinbarung unter +49 8441 27-1419.

Zudem ist die Ausstellung am Tag der offenen Tür am Sonntag, 14. September 2025 von 13:00 bis 17:00 Uhr zugänglich.

Die umfassende Prävention ist der einzig wirksame Schutz: Durch vollständigen Alkoholverzicht vor einer geplanten sowie während der gesamten Schwangerschaft können FASD gänzlich vermieden werden.