15 weitere Coronavirus-Fälle im Landkreis Pfaffenhofen bestätigt; Zwei Personen geheilt; Hinweise zu Meldepflichten und zur Anzahl durchgeführter Abstriche

27. März 2020: Im Landkreis Pfaffenhofen haben sich 15 weitere Coronavirus-Fälle bestätigt. Zwei zusätzliche Personen gelten mittlerweile als geheilt.

Die Fallzahl im Landkreis steigt somit auf insgesamt 71 Infizierte. Davon gelten nunmehr 8 Fälle als geheilt.

Drei Personen aus dem Kreis der Neuinfizierten mussten stationär in Krankenhäuser aufgenommen werden. Zwei davon müssen außerdem beatmet werden.

Die Zahl der erlassenen Quarantänebescheide beträgt derzeit 341. 

Die Ilmtalklinik GmbH in Pfaffenhofen betreut gemäß Morgenstatistik sieben bestätigte Coronaviruspatienten. Fünf Personen befinden sich auf der Isolierstation. Zwei Personen müssen intensivmedizinisch versorgt und beatmet werden. 

Die Bekanntgabe zu den Fallzahlen entspringt im Übrigen der behördlichen Meldepflicht und dient insbesondere der Information der Bevölkerung, die in diesen Zeiten unabdingbar ist. Sie soll in keiner Weise Panik verbreiten, jedoch die Sachlage auch keinesfalls verharmlosen. 

Zu der häufigen Fragestellung hinsichtlich der Anzahl der durchgeführten Rachenabstriche zur Testung auf das Coronavirus im Landkreis kann das Landratsamt Pfaffenhofen mitteilen, dass es verschiedene Teststellen gibt. So testet zum einen das Gesundheitsamt alle unmittelbaren Kontaktpersonen von infizierten Personen. Weitere Tests erfolgen bei Personen mit spezifischen Symptomen durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst der kassenärztlichen Vereinigung, wie vereinzelt auch in den Praxen der niedergelassenen Ärzte. Eine zentrale Erfassung aller durchgeführten Tests erfolgt bislang nicht. Das Gesundheitsamt geht jedoch davon aus, dass auf diesen Wegen wöchentlich rund 700 Tests bei Landkreisbürgern durchgeführt werden. Dies entspräche in etwa auch dem Verhältnis im deutschlandweiten Vergleich, bei dem der Virologe Christian Drosten gestern von einer Gesamtzahl an wöchentlichen Tests in Deutschland von rund 500.000 ausging. Auch dabei handelte es sich allerdings um einen Schätzwert.