Integrationsbeirat nimmt Arbeit auf

14. Juni 2019: Der Integrationsbeirat des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm hielt kürzlich seine konstituierende Sitzung ab und legte dabei das Fundament für ein landkreisweites Integrationskonzept.
v.l.: Johann Hauser, Christine Pietsch (Integrationsbeauftragte, Landratsamt), Petra Schuller , Anna Kutzer-Meckl, Sepp Steinbüchler, Siegfried Emmer, Johann Allramseder, Peter Sauer, Christian Degen, Theresa Stumpf, Prof. Claude Herion und Gabriele Störk

„Fachkräftezuwanderung, EU-Binnenwanderung, Fluchtmigration aber auch Willkommenskultur – all das sind Begriffe, welche die integrationspolitische Diskussion gegenwärtig stark prägen. Ebenso stehen sie für die zentralen Herausforderungen in der kommunalen Integrationsarbeit des Landkreises Pfaffenhofen a.d.Ilm“, so die Integrationsbeauftragte des Landkreises und Geschäftsführerin des neuen Integrationsbeirates Christine Pietsch.

Um nun diesen Herausforderungen ganzheitlich gerecht zu werden, hat der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm den Beirat aus zentralen Akteuren der Integrationsarbeit ins Leben gerufen. Zur Auftaktsitzung waren neben Vertretern des Caritaszentrums und des Landratsamtes auch die Berufsschule, die Volkshochschule (vhs), der Wirtschaftsbeirat, der Internationale Kulturverein  Pfaffenhofen a.d.Ilm (IKVP), die Arbeitsagentur Ingolstadt und das Jobcenter geladen.

Die Fachexperten einigten sich dabei auf vier gleichwertige Säulen der künftigen Integrationsarbeit für den Landkreis: Sprache, Arbeit, Bildung und gesellschaftliche Teilhabe. Diese Säulen sollen die Basis für das landkreisweite Integrationskonzept sein, welches man nun miteinander, auch in Arbeitskreisen mit Migrantenvertretungen, Schritt für Schritt erarbeiten möchte.

Bereits Mitte Juli soll es in die nächste Runde gehen, denn der Integrationsbeirat versteht sich nach seiner verabschiedeten Geschäftsordnung als praktisches Arbeitsgremium. So soll es in der nächsten Sitzung um grundlegende Aspekte, wie die Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürgern bei der Entwicklung des Integrationskonzeptes gehen. Auch ganz pragmatische Ansätze, wie die Möglichkeiten der schnellen Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten oder die erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe der heterogenen Zuwanderergruppen rücken die Experten in den Fokus.

Das Gremium möchte aber nicht nur den politischen Entscheidungsträgern beratend zur Seite stehen, sondern aktiv dazu beitragen, „Integration“ als Prozess zu etablieren, den alle Seiten als gewinnbringend wahrnehmen. Denn eine gelungene Integration beinhaltet nicht nur die erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe der Zugewanderten, sondern auch die aktive Begleitung der Gesellschaft beim Aufnahmeprozess der Neubürger.

Die Integrationsbeauftragte des Landratsamtes steht neben Rückfragen zum Integrationsbeirat auch in den Bereichen Asyl, Zuwanderung und allgemein Integration allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

Sie erreichen sie unter Tel. 08441 27 2961 oder per E-Mail unter integration@lra-paf.de.