Zahl an Asylbewerbern weiter rückläufig

28. Januar 2020: Zum Jahresende 2019 waren insgesamt 672 Asylbewerber in 56 dezentralen Unterkünften über den ganzen Landkreis verteilt untergebracht.

Dabei handelt es sich um 499 Personen mit einem laufenden Asylverfahren und 173 Menschen mit humanitärem Aufenthaltsrecht, sog. Fehlbeleger. Ende 2018 waren es noch 809 Personen in 63 dezentralen Asylunterkünften.

Zusätzlich befanden sich 279 Personen in der Anker-Einrichtung Manching-Ingolstadt in der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne, die vom Sozialamt betreut und dem Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm zugerechnet werden. Dazu kamen noch 29 unbegleitete minderjährige Ausländer, die in separaten Wohnungen untergebracht waren „Der Trend, dass weiter einzelne Unterkünfte im Landkreis geschlossen werden konnten und sich der Zustrom an Asylbewerbern beruhigt hat, setzte sich in 2019 somit fort“, so Siegried Emmer, Sozialamtsleiter am Landratsamt Pfaffenhofen. Wie sich der Zustrom an Asylbewerbern aber in Zukunft entwickeln wird, könne aufgrund der weltweiten Krisenherde nicht beurteilt werden.

Entsprechend dieser Entwicklung sind auch die Ausgaben des Landkreises Pfaffenhofen zu Lasten des Freistaates Bayern für alle Leistungen im Zusammenhang mit Asylbewerbern leicht zurückgegangen. Sie betrugen zum Jahresende 2019 rund 6,09 Mio. € (Ende 2018: 6,17 Mio. €). Siegfried Emmer: „In den Kosten sind auch nicht unerhebliche Aufwendungen in den Unterhalt der Unterkünfte enthalten. Nach Jahren des Betriebs sind einige Reparaturen angefallen und bei Auflösung einzelner Unterkünfte sind entsprechende Instandsetzungen erforderlich.“