Zeugnisse für 15 angehende Dorfhelferinnen

22. Oktober 2021: Die Fortbildung zur Dorfhelferin und zum Betriebshelfer ist landesweit einmalig am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen möglich.
Neben der Stellvertretenden Landrätin K. Schnapp gratulierten den glücklichen Absolventinnen auch AELF-Chef Ch. Wild und Semesterleiterin A. Kellermann sowie Schulleiterin und AELF-Bereichsleiterin P. Praum und AELF-Abteilungsleiterin G. Hammerschmid

Jetzt haben 15 Studierende aus ganz Bayern an der Pfaffenhofener Dr.-Hans-Eisenmann-Landwirtschaftsschule den ers-ten Abschnitt ihrer Fortbildung zur Dorfhelferin erfolgreich abgeschlossen. Im Anschluss an einen ökumenischen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist überreichte Schulleiterin Petra Praum den Absolventinnen am Montag ihre Zeugnisse. Gefeiert werden konnte ein Notendurchschnitt von 2,08.

Die besten drei Absolventinnen des 68. Fortbildungsjahrgangs waren Juliane Glas (Lkr. Regensburg) mit der Note 1,00 sowie Susanna Abeltshauser (Lkr. Bad Tölz) und Theresa Wildmoser (Lkr. Freising) je mit der Note 1,41. Alle drei erhielten für ihre hervorragenden Leistungen jeweils ein Buchgeschenk des Landkreises Pfaf-fenhofen aus der Hand der Stellvertretenden Landrätin Kerstin Schnapp sowie ein Stipendium des Landwirtschaftsministeriums.

Die Studierenden besuchen ein Jahr lang die Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft in Vollzeit und im Internatsbetrieb. Hier vertiefen und professiona-lisieren sie ihre in der hauswirtschaftlichen Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Ergänzt wird der Unterricht durch Seminare und Praktika.
Ein weiteres wichtiges Ziel des Studiengangs ist die Stärkung der Persönlichkeit. Nach dem anschließenden sechsmonatigen Besuch der Katholischen Fachschule für Dorfhelferinnen und Dorfhelfer in Neuburg/Donau können die Studierenden ihre wohlverdiente, neue Berufsbezeichnung führen.

Laut Auskunft von AELF-Chef Christian Wild werden die Dorfhelferinnen in ganz Bayern dringend gebraucht. Denn wenn es in einem der über 105.000 landwirt-schaftlichen Betriebe zu einem Ausfall der Bäuerin kommt, bedarf es kurzfristig einer Nothelferin, die mit großer Selbständigkeit dafür sorgt, dass der Haushalt und der Betrieb reibungslos weiterlaufen können. „Ein hohes Maß an fachlichem Können, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität und Freude am Umgang mit Men-schen sind Voraussetzungen für diesen wichtigen Beruf“, betonte Wild. Er zeigte sich sehr erfreut, dass das neue Semester an der Landwirtschaftsschule heuer mit einer Stärke von 19 Studierenden beginnt. Dies spreche Worte für den exzellenten Ruf der Schule und zeige, dass der Beruf der Dorfhelferin weiterhin als attraktiv und modern anerkannt werde, und: „Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass auch Männer den Beruf des Dorfhelfers für sich entdecken.“

Informationen zum Studiengang zur Dorfhelferin und sehr gerne auch zum Dorfhelfer sind bei Semesterleiterin Andrea Kellermann, Tel. +49 8441 867-1703 oder im Internet unter www.aelf-ip.bayern.de verfügbar.
Für Samstag, 12. Februar 2022, ist derzeit ein Infotag geplant. Bitte beachten Sie dazu aktuelle Hinweise im Internet.