„Digital Jetzt“ – Förderprogramm für die Digitalisierung des Mittelstandes startet am 7. September

31. August 2020: Digitale Technologien und Know-how entscheiden zunehmend über die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

Dabei eröffnet die Digitalisierung wirtschaftliche Chancen und ermöglicht neue Geschäftsmodelle, intelligente Produktionsprozesse oder eine effektivere Kundengewinnung. Doch aktuelle Studien zeigen, dass viele Unternehmen noch erhebliche Digitalisierungsdefizite aufweisen. Hier setzt das Förderprogramm „Digital Jetzt“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) an.

Ziel der Förderung ist es, kleine und mittelständische Unternehmen zu sensibilisieren und diese mit finanziellen Subventionen bei der Umsetzung digitaler Maßnahmen zu unterstützen. Gefördert werden Investitionen in Technologien, wie Soft- oder Hardware, sowie Ausgaben für die Qualifizierung der Mitarbeiter. Antragsberechtigt sind mittelständische Betriebe aller Branchen inklusive Handwerksfirmen und freien Berufen mit 3 bis 499 Beschäftigten. 

Die maximalen Förderquoten orientieren sich an der Größe des Unternehmens. Wer ein entsprechendes Digitalkonzept umsetzt, bekommt bei einer Beschäftigtenzahl von maximal 50 Mitarbeitern bis zu 50 Prozent der Kosten erstattet. Unter bestimmen Voraussetzungen kann sich die Förderquote durch Bonusprozentpunkte auf bis zu 70 Prozent erhöhen. Die maximale Fördersumme für Einzelunternehmen beträgt 50.000 Euro, für Investitionen von Unternehmen in Wertschöpfungsketten und -netzwerke steigt diese auf 100.000 Euro. 

Für die Antragsstellung wird ein ausgearbeiteter Digitalisierungsplan benötigt. Dieser beschreibt das gesamte Vorhaben, erläutert die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen und zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen auf. Zudem werden Ziele definiert, die mit der Investition erreicht werden sollen. Förderanträge können ab Montag, 7. September, eingereicht werden. Wichtig ist, dass mit der Umsetzung noch nicht begonnen wurde und das Vorhaben nach erfolgter Bewilligung in der Regel innerhalb von 12 Monaten umgesetzt werden muss. 

Als Vermittler zwischen Unternehmen und Förderstelle begleitet das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) kleine und mittlere Betriebe sowie Gründer beim digitalen Wandel. Unter dem Titel „Fit für Digitalisierung“ informiert der KUS-Unternehmensservice ausführlich über relevante Förderprogramme, Beratungsmöglichkeiten, themenspezifische Veranstaltungen und Workshops: www.kus-pfaffenhofen.de/digitalisierung