Hasenpest nun auch im Landkreis Pfaffenhofen

25. Oktober 2019: Wie das Veterinäramt Pfaffenhofen mitteilt, wurde bei einem Feldhasen im nördlichen Landkreis der Erreger der Tularämie nachgewiesen.

Damit hat neben u.a. Freising, Aichach, Erding und Dachau die Hasenpest auch den Landkreis Pfaffenhofen erreicht.

Die bakterielle Erkrankung kommt vor allem bei wildlebenden Tieren vor und hat ein breites Wirtsspektrum. Vorwiegend erkranken Feldhasen, Kaninchen, Nagetiere und Eichhörnchen, seltener auch Wildwiederkäuer und Vögel daran. Betroffene Tiere magern ab, zeigen ein struppiges Fell, einen schwankenden Gang, werden apathisch und verlieren die natürliche Scheu.

Menschen können sich insbesondere bei intensivem direktem Kontakt mit an Hasenpest erkrankten Tieren, deren Ausscheidungen oder Kadavern anstecken. Anzeichen dafür sind grippeähnliche Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Mattigkeit. Für eine Infektion über Mund, Nase, Lidbindehaut oder kleine Schnitt- und Schleimhautverletzungen sind nur wenige Keime notwendig. Aus diesem Grund wird Spaziergänger geraten, den Kontakt mit toten Wildtieren zu meiden, diese nicht anzufassen oder gar mitzunehmen.