Mittlerweile deutlich über 1000 Ukraineflüchtlinge im Landkreis Pfaffenhofen

01. April 2022: Im Landkreis Pfaffenhofen sind mittlerweile 1.360 Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht.

Über die Registrierung beim Landratsamt selbst werden aktuell 959 ukrainische Flüchtlinge gezählt. Davon sind 101 Personen in Hotels untergebracht, 50 weitere Personen in dezentralen Asylunterkünften und 808 Personen in privaten Unterkünften. Im Ankerzentrum sind aktuell 274 Personen auf Pfaffenhofener Flur untergebracht. Weitere 127 ukrainische Landsleute sind dort über einen regulären Asylantrag im Moment im Zuständigkeitsbereich des Landratsamtes Pfaffenhofen.

Landrat Albert Gürtner erklärt dazu: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Verantwortlichen und Beteiligten läuft mittlerweile alles sehr gut und relativ reibungsfrei ab. Ein großer Dank geht hierbei auch an die Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wohnungen bzw. einzelne Wohnräume für die Menschen aus der Ukraine zur Verfügung stellen. Das zeugt von einer großartigen Hilfsbereitschaft in unserer Bevölkerung und das macht mich stolz“, so der Landrat. Ohne deren Hilfe und Unterstützung könne man die Situation nicht bewältigen.

In den Erstaufnahmezentren erfolgt die Aufnahme und Betreuung der Flüchtlinge in enger Zusammenarbeit von Landratsamt, BRK und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Bis zur Weitervermittlung an private Unterkünfte bleiben die Flüchtlinge in diesen Erstaufnahmezentren. Dabei handelt es sich aber meistens nur um wenige Tage. „Bei der Unterbringung ist im Moment unsere Hauptaufgabe, die beiden Erstaufnahmeeinrichtungen schnell wieder freizubekommen, um weitere Flüchtlinge, die uns busweise aus München von der Regierung von Oberbayern zugeordnet werden, unterzubringen“, so Landrat Albert Gürtner. Die zu einer weiteren Notunterkunft umgebaute Zweifachturnhalle an der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen solle bei der Unterbringung nur als letztes Mittel zum Einsatz kommen. Albert Gürtner: „Bevor aber jemand ohne ein Dach über dem Kopf und ohne Essen bleiben muss, bringen wir ihn lieber in der Turnhalle unter. Bislang mussten wir die Turnhalle jedoch noch nicht in Anspruch nehmen.“ Wie es mit den Flüchtlingsströmen weitergehe, könne man nicht abschätzen. Das hänge von der Entwicklung des Kriegs in der Ukraine ab.

Das Landratsamt kümmert sich neben der Registrierung und Unterbringung der Flüchtlinge um die Leistungsgewährung, d.h. eine entsprechende finanzielle Unterstützung. Zudem ist auch die Integration der Flüchtlinge ein wichtiges Thema. Dabei arbeitet das Landratsamt eng mit dem BRK und zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zusammen.