Zustrom an Asylbewerbern beruhigt sich weiter

31. Januar 2019: Zum Jahresende 2018 waren insgesamt 809 Asylbewerber in 63 dezentralen Unterkünften über den ganzen Landkreis verteilt untergebracht.

Zusätzlich befanden sich 288 Personen im Bayerischen Transitzentrum Manching-Ingolstadt in der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne, die vom Sozialamt betreut und dem Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm zugerechnet werden. Dazu kamen noch 29 unbegleitete minderjährige Ausländer, die in separaten Wohnungen untergebracht waren. Diese Zahlen gab Sozialamtsleiter Siegfried Emmer bei der Vorstellung seiner Jahresstatistik für 2018 bekannt. Ende 2017 waren es noch 947 Personen in 66 dezentralen Asylunterkünften, 237 Personen in der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne sowie 60 unbegleitete minderjährige Ausländer. „Der Trend, dass weiter einzelne Unterkünfte im Landkreis geschlossen werden können und sich der Zustrom an Asylbewerbern beruhigt hat, setzte sich in 2018 somit fort“, so Emmer.

Trotz dieser Entwicklung sind die Ausgaben des Landkreises Pfaffenhofen zu Lasten des Freistaates Bayern für alle Leistungen im Zusammenhang mit Asylbewerbern wieder gestiegen. Nach dem erstmaligen Sinken von 6,03 Mio. € in 2016 auf 5,38 Mio. € in 2017 beliefen sich die Gesamtausgaben zum Jahresende 2018 auf 6,17 Mio. €. Siegfried Emmer: „In den Kosten sind nicht unerhebliche Aufwendungen in den Unterhalt der Unterkünfte enthalten. Nach Jahren des Betriebs sind einige Reparaturen angefallen und bei Auflösung einzelner Unterkünfte sind entsprechende Instandsetzungen erforderlich.“

Wie der Sozialamtsleiter weiter berichtet, hat zum 1. August 2018 das neue Landesamt für Asyl und Rückführungen seine Arbeit aufgenommen. Gleichzeitig wurde das o.g. Bayerische Transitzentrum Manching-Ingolstadt in die neue Anker-Einrichtung Oberbayern umbenannt. Siegfried Emmer: „Anker steht für Ankunft, Entscheidung und Rückführung. Personen mit günstiger Bleibeperspektive werden zeitig in dezentrale Unterkünfte verlegt. Personen, die im Rahmen ihres Asylverfahrens schlechte Aussichten auf eine Anerkennung eines Schutzstatus haben und somit die Ausweisung in das Heimatland oder die freiwillige Ausreise bevorsteht, bleiben hier untergebracht.“